Am 15. Oktober traf sich der Bezirksvorstand zu einer Sitzung in Schwandorf. Dabei wurden verschiedene Themen diskutiert, Positionen abgestimmt und Beschlüsse für das kommende Jahr gefasst. Die Prüferschulung bot einen praktischen Anlass, die Mitglieder des Vorstands fast vollständig an einem Ort zu versammeln. Auf der Agenda standen Informationen zum neuen Graduierungssystem ebenso wie verschiedene finanzielle Fragen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Dr. Jörg Pfeil sprach Bezirksprüfungsbeauftragter Thomas Kraus Besonderheiten der Graduierung nach den neuen Richtlinien an. Die Graduierungen sollen nun unter anderem vermehrt trainingsbegleitend stattfinden. Thomas Kraus möchte außerdem regelmäßige Kata-Lehrgänge anbieten, wenn Nachfrage besteht. Diese richten sich nicht nur an Höhergraduierte, sondern an alle interessierten Judoka ab dem gelben Gürtel, denn schon ab dann können Techniken bei der Graduierung in kata-ähnlichen Situationen gezeigt werden. Der erste Lehrgang wird am 19. November von 10-14 Uhr stattfinden, Details werden unter „Termine“ bekanntgegeben. Eingeladen sind Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene.
Im Anschluss wurden mehrere finanzspezifische Themen diskutiert. Um einen besseren Einblick in die Bezirkskasse zu ermöglichen, soll der Bericht der Kassenwartin Sybille Brinkmann sowie der Bericht der Kassenprüfer jeweils rechtzeitig vor dem Bezirkstag zu Jahresbeginn online gestellt werden (zu finden unter „Berichte und Protokolle – Versammlungen“). Es wurde klargestellt, dass der Kassenwart unter dem Jahr die Kasse führt und bei Bedarf dem Bezirksvorstand, dem BJV-Kassenwart und den Kassenprüfern jederzeit Einsicht gewährt, wie es die Finanzordnung respektive die Satzungen vorsehen. Es ist weder vorgesehen noch nötig oder zumutbar, einem weiteren Personenkreis ständige Einsicht zu gewähren.
Im Folgenden diskutierte der Vorstand darüber, wie die Lage für Ausrichter von Veranstaltungen verbessert werden kann. Dabei gab es verschiedene wertvolle Anregungen und mehrere Beschlüsse kamen zustande: Für alle Turniere stellt der Bezirk Urkunden und Medaillen sowie bei Bedarf Equipment wie Monitore, Laptops und Drucker kostenlos zur Verfügung. Das Juniorteam kann auf Anfrage und bei Verfügbarkeit, wie schon praktiziert, die Wettkampftische übernehmen. Die Kosten dafür werden aus der Jugendkasse bezahlt. Mehrere Vorstandsmitglieder wiesen darauf hin, dass diese Leistungen früher vollständig von den Vereinen erbracht werden mussten und die Ausrichtung für Vereine heute deutlich vereinfacht wird.
Außerdem zahlt der Bezirk im Jahr 2024 und solange es die finanzielle Lage zulässt eine Pauschale von 75€ pro Turniertag, um die Vereine bei den Kosten für die Sanitäter zu unterstützen. Hallenmiete und Anderes müssen die Ausrichter aber weiterhin aus den 3€ Startgeldanteil pro TeilnehmerIn (beziehungsweise 5€ bei Oberpfalzmeisterschaften) bestreiten. Entstehen höhere Kampfrichterkosten als jene, die durch den dafür vorgesehenen Startgeldanteil von 2€ abgedeckt sind, werden diese, wie gehabt, vom Bezirk erstattet, so dass die Vereine hier kein finanzielles Risiko bei geringen Teilnehmerzahlen eingehen müssen.
Auch die Ausrichtung von Lehrgängen soll attraktiver gemacht werden: Ab 2024 gehen die Startgelder nicht mehr vollständig an den Bezirk, sondern 2€ von 10€ verbleiben beim ausrichtenden Verein. Das soll den Aufwand für die Veranstaltung honorieren und Unkosten decken.
Es wurde darauf hingewiesen, dass jetzt nach der Coronapandemie weniger Fördermittel abgreifbar sind und es schwieriger wird, die Bezirkskasse (ebenso wie die von ihr unabhängige und nur für spezifische Veranstaltungen nutzbare Jugendkasse) zu füllen.
Nach dreieinhalb Stunden fruchtbarer Diskussionen machten sich alle wieder auf den Heimweg. Der Bezirksvorstand hofft, dass auch 2024 wieder viele erfolgreiche Veranstaltungen gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen, TrainerInnen und der Jugend stattfinden können. Beim Bezirkstag in Kastl Anfang Januar sind wieder alle Vereine zum Austausch eingeladen, die Berichte der Mandatsträger können schon vorab online eingesehen werden. Das Protokoll zur Vorstandssitzung findet sich ebenfalls unter „Berichte und Protokolle“.