Am 08. Januar fand der Bezirkstag in Vohenstrauß statt. Knapp vierzig AbteilungsleiterInnen, Vorstandsmitglieder und Judoka aus den verschiedenen Vereinen versammelten sich in der Gaststätte „Schloßwirt“. Die Jugend war mit acht Teilnehmern gut vertreten.
Nach den Grußworten des Vorsitzenden Dr. Jörg Pfeil folgten die Berichte der einzelnen Mandatsträger. Wegen Corona konnten nicht allzu viele Veranstaltungen stattfinden und insbesondere die Ausrichtersuche für Turniere gestaltete sich schwierig. Dieses Thema führte auf dem Bezirkstag immer wieder zu angeregten Diskussionen. Jedoch stellte sich mit Olaf Rockstroh ein neuer Bezirkstrainer zur Verfügung, der zusätzlich zu den aktuell von Karl Baumgärtner geleiteten Stützpunkttrainings Lehrgänge für die Jugend organisieren wird. Hier steht die Aufgabe an, nach den Einbußen in der Coronazeit einen neuen starken Nachwuchs heranzuziehen.
In der „Mittagspause“ wurde der Bezirksjugendtag eingeschoben. Reiner Brinkmann blickte auf die erfolgreichen Jugendaktionen im vergangenen Jahr, etwa ein Pfingstcamp und die Fahrt zum Internationalen Trainingscamp in Berlin im Dezember, zurück. Er hoffte darauf, das Angebot in diesem Jahr noch erweitern und die generierten Fördergelder, die der Jugend ein vielfältiges Programm ermöglichen, nutzen zu können. Eine genauere Planung mit den Jugendlichen soll im Rahmen der Jugendvollversammlung des BJV am 18. März stattfinden. Jochen Heruth, Vizepräsident Jugend im BJV, äußerte sich lobend über die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberpfalz und kündigte weitere regelmäßige Online-Sitzungen des Jugendausschusses an, die in der Coronazeit etabliert worden waren.
Während des Mittagessens inklusive Salatbuffet hatten die Vereinsvertreter Gelegenheit zu zwanglosen Gesprächen und dem Austausch untereinander. Dann wurde der Bezirkstag mit einer Ehrung fortgesetzt: Andreas Köppl, der 14 Jahre lang engagiert die Ligen in der Oberpfalz betreut und mit großem Einsatz eine Bezirksliga mit denkwürdigen Wettkampftagen auf die Beine gestellt hatte, wurde mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Er stellte sich aufgrund anderweitiger Beschäftigungen nicht zur Wiederwahl, versprach aber, dem Judo treu zu bleiben. Danke, Andi, für dein wertvolles Engagement!
Anschließend begrüßte Elli Grünewald in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des BJV die Anwesenden und stellte in einem kurzen Vortrag die aktuelle Situation im Verband vor (Präsentation siehe hier). Wichtig war insbesondere eine geplante Satzungsänderung: Die Position des Geschäftsführers soll zukünftig als hauptamtliche Stelle besetzt werden, wobei Florian Ellmann als bisheriger Funktionsträger in das neu entworfene Amt des Vizepräsidenten Verbandsentwicklung wechselt. Außerdem soll ein Kalender- und Ticketsystem auf der BJV-Homepage etabliert werden, um die Anmeldung zu Veranstaltungen zu erleichtern.
Bei den darauffolgenden Neuwahlen blieben glücklicherweise die meisten bisherigen Mandatsträger in ihren Ämtern erhalten. Die Positionen des Frauenwarts und des Ligabeauftragten konnten allerdings nicht besetzt werden. Neu gewonnen wurden Susanne Schubert als Pressewartin und Reinhold Schubert sowie Karin Piendl als stellvertretende Jugendleiter. Somit erfüllte sich der bereits mehrfach geäußerte Wunsch von Reiner Brinkmann nach Unterstützern in diesem Amt. Eigene Kassenprüfer für die Jugendkasse sollen später kommissarisch eingesetzt werden.
Das letzte große Thema bildeten die Finanzen. Da die Finanzplanung für das Jahr 2023 besonders wegen der vielen eingeplanten Fördergelder mehr Einnahmen als Ausgaben enthielt, musste dies ausgeglichen werden, um die Gemeinnützigkeit nicht zu verlieren. Vor allem die Anschaffung von Equipment für die Kampfrichtertische sowie finanzielle Zuschüsse für Ausrichter wurden intensiv diskutiert. Die Beschaffung von Laptops steht aktuell in Aussicht und Dr. Jörg Pfeil versicherte, dass kein Verein nach einem ausgerichteten Turnier auf Kosten sitzenbleiben werde.
Nach dem Ende des offiziellen Teils entstanden viele Gespräche und die Themen für das begonnene Jahr wurden angeregt diskutiert. Die Versammlung ermöglichte einen fruchtbaren Austausch zwischen den einzelnen Vereinen und Funktionären. Auf gute oberpfalzweite Zusammenarbeit im Jahr 2023!