Ein volles Trainingswochenende hatten die KämpferInnen der U15, U18 und U23 beim Vorbereitungslehrgang am 29./30. Juni in Vohenstrauß. Beim Auspowern auf der Matte und den gemeinsamen Freizeitaktivitäten wuchsen die AthletInnen zu einem tollen Team zusammen.
Dieses Jahr begann der Lehrgang schon am Freitagabend. Nachdem alle in der Vohenstraußer Halle angekommen waren, waren sie erstmal bei verschiedenen Gruppenspielen gefordert. Hierbei galt es, im Team möglichst gut zusammenzuarbeiten und verschiedene Koordinations- und Geschicklichkeitsübungen schnell zu absolvieren – die Mädchen hatten oft die Nase vorn. Zum Abendessen gab es leckere Pizzen, danach wurde ein Athletik-Parcours aufgebaut. Nachdem sich alle darin ausprobiert hatten, ging es langsam in die Schlafsäcke – schließlich standen zwei volle Lehrgangstage bevor.
Der Samstagmorgen begann um 7 Uhr noch vor dem Frühstück mit dem Mattenaufbau als erstes Muskeltraining. Dann stärkten sich alle bei Müsli, Semmeln, Obst und Kakao/Kaffee, bevor am Vormittag das erste Technik- und Randoritraining auf dem Programm stand. Bezirkstrainer Ole Rockstroh arbeitete schwerpunktmäßig an der Kumi-kata – hierbei galt es, sowohl Vorteile für den Gegenüber zu verhindern, als auch selbst einen möglichst guten Griff zu finden. Erprobt werden konnten die neuen Anregungen bei den Randoris, eine „japanische Runde“ zum Abschluss brachte schließlich alle an die Grenzen ihrer Ausdauer und Leidensfähigkeit. Dafür gab es zu Mittag Erholung und Stärkung bei Nudeln mit Soße, Obst und kühlen Getränken.
Der Nachmittag stand im Zeichen des Bodenkampfes: Ausgehend von der Bankposition wurden verschiedene Umdrehtechniken erarbeitet, die je nach Altersklasse in Festhaltern, Hebeltechniken oder Würgern endeten. An verschiedenen PartnerInnen konnten die AthletInnen ihre Reaktionsmöglichkeiten testen und anschließend in einigen Bodenrandoris realistisch üben. Tipps und Anregungen gab immer wieder das Trainerteam – Ole wurde dankenswerter Weise unterstützt von den VereinstrainerInnen Emilie Marschall, Manfred Schmid (beide Ensdorf), Ronny Heymen (Parsberg) und Adrian Bielaszka (Neutraubling).
Nach den schweißtreibenden Trainingseinheiten ging es zu Fuß ins Vohenstraußer Freibad, wo alle bei bestem Wetter im kühlen Nass Spaß haben konnten – die große Schwimminsel, das Sprungbrett und Beach-Volleyball waren besonders beliebt. Zum Abendessen warfen die Vohenstraußer Ausrichter rund um Bernd Koller den Grill an, alle saßen noch lange zusammen. Ab 21 Uhr lief zusätzlich Fußball im Großformat auf der Hallenwand, erst spät kehrte dauerhaft Ruhe ein.
Am Sonntag ging es aber wieder früh aus den Federn, alles musste aufgeräumt und für den am Nachmittag stattfindenden U11-Mannschaftskampf hergerichtet werden. Nach dem Frühstück gab es zum Abschluss eine anstrengende Randori-Einheit – über eine Stunde lang duellierten sich alle mit den verschiedensten PartnerInnen. Beim Absitzen am Ende war die Energie völlig aufgebraucht und so mancher musste kleinere Blessuren pflegen, ernsthafte Verletzungen gab es aber glücklicherweise nicht zu verzeichnen.
Besonders schön war es, zu sehen, wie die TeilnehmerInnen zu einem starken Team zusammenwuchsen – alle verstanden sich gut, trainierten über die Vereinsgrenzen hinweg miteinander und verbrachten die Freizeit mit gemeinsamen Spielen. So formte sich eine nicht nur auf der Judomatte starke Mannschaft, die in diesem Jahr unter anderem dank Turnieren für die U18/21 und die Erwachsenen, Ligamannschaften und Jugendmaßnahmen auch in den höheren Altersklassen gut besetzt ist. Trainerteam, Jugendleitung und AthletInnen freuen sich nun gemeinsam auf den René-de-Smet- und Bayernpokal am 20./21. Juli in München.
Weitere Fotos gibt es in der Bildergalerie.
Bericht und Fotos: Susanne Schubert
